Nur 200 Kilometer waren es von Grafenau nach Prag. Wir fuhren dreieinhalb Stunden bis in Tschechiens Hauptstadt und mieteten uns fuer eine Nacht ins Ibis-Hotel im Prager Stadtteil Smichov ein. Das war zwar nicht schick, aber fuer uns ausreichend. Um halb zwoelf hatten wir eingecheckt uns frisch gemacht und waren mit der Tram (ein prima Fortbewegungsmittel in Prag, besonders die Linie 22) auf Erkundungstour. Ich muss gestehen, dass ich keine grossen Erwartungen hatte. Und das scheint die beste Voraussetzung, denn Prag ueberraschte mich nicht nur mit goldenem Sonnenschein. Prag zeigte uns sein huebsches Gesicht.
Wir liessen uns durch die einst kaiserliche und koenigliche Ost-Metropole treiben, vorbei an Teynkiche und Teynhof, am Altstaedter Rathaus mit seiner astronomischen Uhr hin zur Moldau mit der weltberuehmten Karlsbruecke, die mich mit ihrer barocken, wettergeschundenen Skulpturensammlung magisch anzog. Fuer mich uebrigens eine der schoensten Bruecken der Welt, und einige hab' ich schliesslich schon gesehen (Rialto, Pont Neuf, Golden Gate, Brooklyn Bridge).
Unterhalb der Karlsbruecke fanden wir ein kleines Stadtviertel, wo offensichtlich gerade ein Strassenfest stattfand. Es gab eine wunderbare Fotoausstellung, eine tschechische Huepfburg (Caesar & David huepften wie wild), Grillwuerstchen und andere kleine Verkaufsstaende. Wir bestellten boehmische Kueche und tschechisches Bier in einem kleinen, netten Restaurant. Caesar & David wollten Pasta mit Lachs. Wir alle genossen die familiaere Atmosphaere des Viertels abseits des kolossalen Touristenstroms.
Montag, 12. Februar 2007
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